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ES LEBE DER SPORT …

Sport, die schönste „Neben“-Sache der Welt ? Es scheint fast so.

Haben unsere Kommunalpolitiker, allen voran die der Mehrheitsfraktion(en), denn keine Lehren aus der „Stadtmitten-Odyssee“ gezogen ? Neun lange Jahre und dann – ein, wie selber eingeräumt, ganz schwaches Ergebnis. „Leuchtturmlos“ - Chancen leichtfertig vertan, schade. Von Stirnrunzeln, Nachdenklichkeit und Enttäuschung ist da zu lesen.

Und nun – kommt ein „Sportstätten-Check“ als Gutachten auf den Tisch. Für „schlappe“ 37.000 Euro – wer bestellt darf ja auch bestimmen was drin steht, oder ? Zahlen werden das Werk – wie üblich – wir Bürger.

Gehen wir aber einmal von der Zweckmäßigkeit des Ganzen aus. Warum erfolgt dieser Auftrag erst jetzt ? Die „Spitze“ sitzt schon seit nahezu dreißig Jahren am Steuer. Hier sind Parallelen zu der unsäglichen „Stadtforum“-Geschichte offensichtlich. Das Gremium damals ohne Händler – nun ohne Sportler ? Am wirklichen und realisierbaren Bedarf ignorant vorbeigeplant !

Wieder sollen es wohl alleine die Politiker richten und entscheiden. Wieso eigentlich ? Warum wird jede Meinungsabfrage, jede breite Basis – ging bei der „Parkplanung“ ja auch – gleich als „Kaffeekränzchen“ abgetan ? Bürgerbeteiligung, gerade von sportlichern Insidern, sollte doch sehr erwünscht sein, oder ? Als Zeichen gelebter Demokratie !

Wer darauf hofft, am Ende seiner drei Jahrzehnte dauernden Amtszeit einen „Persilschein“ und objektives Lob für hervorragende Sportstatten zu erhalten, dürfte bitter enttäuscht werden. Neben den Anlagen in der Kernstadt gibt es auch noch unsere fünf Ortsteile nebst Kasernengelände. Auch aufgrund der Tatsache, dass nicht alle Fußball spielen, kommt dieser Entwicklungsauftrag viele, viele Jahre zu spät – aber noch nicht zu spät. Bisherige Botschaft der Politik – „Sport-Funktionäre“ machen es schlecht.

Die zu bildende Kommission muss sich aber natürlich vor allem aus Sportlern zusammensetzen. Die Politik und die Bundeswehr müssen jeweils ihre Vertreter entsenden, sich aktiv und sachlich einbringen sowie der Moderation und vielleicht auf Mediation des vom Landessportbund empfohlenen Büros lauschen. Auch hier gilt zunächst – was können und wollen wir uns in Zukunft noch leisten. Denn – zahlen wird immer der Bürger. Zukünftiges Ziel: Das treuhänderisch erhaltene Geld in die richtigen Projekte investieren.

Echte „Ideenwerkstätten“ sind wichtiger denn je – gerade in Zeiten knapper Mittel.

Die Aktiva, das „Anlagevermögen“ einer Stadt, sind vor allem die Menschen. Es muss Schluss sein mit politischen Grabenkämpfen – ALLE müssen endlich an einem Strang ziehen.

Das Ohr am Herz- und Pulsschlag der Stadt haben – das ist es, was einen „Politiker auf Zeit“ nachhaltig ausmacht. Auch ohne Denkmal aus Stein(en) ...

Nicht nur die Kommunalwahlen (27.03.2011) kommen und mit ihnen vielleicht auch neue Entscheider. Es ist auch in Stadtallendorf an der Zeit ….

 „Gemeinsam“ – so schaffen wir es !!

Liebe Grüße

Ihr
Joachim Fuchs, Basketballcoach beim TSV Kirchhain
Liebigstraße 16
35260 Stadtallendorf

(BB - November 2010)

 

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